Auftragsgemäss hat der Gemeinderat das Budget 2012 in der knappen ihm zur Verfügung stehenden Zeit überarbeitet. Es sticht ins Auge, dass der Löwenanteil der Verbesserung aus der Änderung von Schätzungen besteht. Wie viel Geld zur Heizung der Verwaltungsbüros nötig ist, richtet sich aber nicht nach dem Budget, sondern nach dem Wetter.
Einsparungen sind dort erfolgt, wo ein Leistungsabbau geplant wird: Die Ent-wicklungshilfe wurde für das In- und Ausland gestrichen. Damit verabschiedet sich Zollikon aus der Solidarität mit Schwächeren. Ebenso wurde die Energiestadt geopfert: Eine Aufgabe, die sich Zollikon selber als Legislaturziel gesetzt hat. Die Gemeinde wird so gezwungen, ihre eigenen Aufträge und das Gebot der Nach¬haltigkeit zu missachten.
Das Forum 5W schlägt vor, im eigenen Haus zu sparen und unterstützt den Vorschlag der RPK, 2012 keine Lohnerhöhungen zu bewilligen. Unbedingt soll jedoch Strom aus erneuerbaren Energiequellen bezogen werden – auch als Vorbild für die privaten Haushalte. Entwicklungshilfe sowie das Projekt Energiestadt sollen wenigstens zur Hälfte im Budget bleiben. Die Summe der Einsparungen bleibt damit gleich und der Steuerfuss von 85% ist gerechtfertigt.
Initiative Truben
Es ist zu begrüssen, dass die Wirtschaft zum Truben wieder geöffnet ist und das soll so bleiben. Die Initiative schränkt die zukünftige Zentrumsplanung jedoch unnötig ein und ist abzulehnen. Eine Wirtschaft wird existieren, weil ein Bedürfnis dafür besteht und nicht, weil sie unter Schutz steht.
Renovation Kindergärten
Der Antrag ist an die Schulpflege zurückzuweisen zu Gunsten einer kostengünsti¬geren Variante der Schulzentren.
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